Für die besonders schwer betroffenen Patienten mit chronischer Migräne, chronischem Cluster-Kopfschmerz und anderen schweren chronischen Schmerzen bleiben oft nur wenige Therapieoptionen. Standard-Therapieverfahren weisen keine zufriedenstellende und nachhaltige Wirksamkeit mehr auf.
In neuester Zeit rücken nun Möglichkeiten der peripheren Nervenstimulation (PNS) als Behandlungsmöglichkeit in den Fokus. Die periphere Nervenstimulation ist eine spezielle Anwendung der Neuromodulation. Durch den zunehmenden Fortschritt der Mikroelektronik ist es möglich, ein schrittmacherähnliches Gerät unter die Haut zu implantieren und damit eine kontinuierliche Neuromodulation zu ermöglichen. Das Gerät hat etwa die Größe einer Streichholzschachtel. Die Implantation des Neurostimulators erfolgt in Kooperation mit den Kliniken für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Die Indikationsstellung, Vor- und Nachbetreuung, Programmierung sowie Verlaufs- und Erfolgskontrolle erfolgt durch Experten der Schmerzklinik Kiel. Die Neuromodulation ist ein Verfahren, das derzeit für Betroffene erwogen wird, wenn schwerste Schmerzerkrankungen bestehen, die anweiterweitig nicht wirksam behandelt werden können.
Prof. Dr. Hartmut Göbel unterhält sich mit Uwe Huse, der wegen therapieresistenten schwersten chronischen Clusterkopfschmerzen mit der Neuromodulation behandelt wurde.
Weitere Informationen zur Behandlung und zur Nachprogrammierung
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