Flüchlingskrise. Pandemie. Erderwärmung. Krieg. Überall Krisen und negative Nachrichten. Und nun Weihnachten? Die Geschichte von der Geburt Jesu im Stall erinnert daran, was Menschen zum Leben wirklich brauchen. Ein Zuhause, Heimat, Schmerzfreiheit, Wärme, das tägliche Brot, menschliche Nähe, Zuneigung, Hoffnung, Zuversicht, Orientierung. Viel zu viele Menschen entbehren diese zentralen Elemente unseres Menschseins.

Als noch hilfloses Kind geboren zu Bethlehem kommt Gottes Sohn in diese Welt mit ihren vielen Dunkelheiten. Ein neuer Anfang. Die frohe Botschaft von Weihnachten: Es gibt keine größere Kraft als die Liebe. Sie überwindet den Hass wie das Licht die Finsternis. Das Kind bringt uns die Idee des Friedens, das Ideal der Menschenrechte, die Vision einer gerechten Art im Umgang mit den Schätzen und den Wundern unserer einmaligen Erde.

Deswegen sollten wir uns auch dieses Jahr wieder an den Kern der Weihnachtsbotschaft denken, die von den Engelschören im Lukas-Evangelium verkündet wird, dem Wunsch nach Frieden auf Erden: “Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.” Lassen Sie es uns erneut versuchen. Wie im Großen – so im Kleinen. Wie mit anderen, so mit uns selbst.

Frohe, besinnliche, stille, gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünsche ich allen Patientinnen und Patienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Partnern und Freunden der Schmerzklinik Kiel. Ich bin dankbar für die kreativen Begegnungen, hilfreichen Ideen, tatkräftigen und freundschaftlichen Hilfen.

Herzliche Grüße
Ihr
Hartmut Göbel