Welche Ursachen können Kopf-Schmerzen haben?

Kopf-Schmerzen können viele Gründe haben.
Es gibt sogar über 367 Kopf-Schmerz-Arten.
Es ist wichtig, den Namen seiner Kopf-Schmerzen zu kennen.



Sind Kopf-Schmerzen immer ein Symptom einer anderen Erkrankungen?

Viele denken: Wenn man den Grund behebt, verschwinden die Kopf-Schmerzen.
Für die häufigsten Kopf-Schmerzen stimmt das nicht.
Kopf-Schmerzen können nämlich die Erkrankung selbst sein.
Sie haben keinen anderen Grund.



Ist Migräne häufig?

Die Migräne zählt zu den häufigsten Kopf-Schmerzen.
Migräne ist nach Karies und Spannungs-Kopf-Schmerz die dritthäufigste Erkrankung des Menschen.



Kann der Arzt die Ursache der Migräne beseitigen?

Migräne ist nicht auf eine andere Erkrankung zurückzuführen.
Sie ist eine eigenständige Erkrankung.
Einen anderen Grund zu suchen, bringt nicht weiter.
Es ist wichtig, zu wissen, woran man Migräne erkennt.
So können Sie schnell die Migräne behandeln.



Was muss ich über Migräne wissen?

Hier können Sie erfahren:
– Woran erkennen Sie Migräne
– Wie fühlt sich ein Migräne-Anfall an
– Was ist der Grund für Migräne
– Was geschieht in meinem Kopf bei Migräne
– Wie finde ich einen Migräne-Arzt
– Was kann ich selbst gegen Migräne tun
– Welche Medikamente gibt es gegen Migräne-Kopf-Schmerzen
– Welche Medikamente gibt es zur Vorbeugung von Migräne



Woran erkenne ich Migräne?

Migräne wird durch die Kopf-Schmerz-Merkmale festgestellt.
Migräne tritt in Anfällen auf.
Die Anfälle dauern 4 – 72 Stunden.
Die Kopf-Schmerzen können an einer Kopf-Seite auftreten.
Die Kopf-Schmerzen können pochen und hämmern.
Manche spüren ihren Herzschlag im Kopf.
Die Schmerzen können so stark sein, dass Sie nicht mehr arbeiten können.
Wenn Sie Treppe steigen oder gehen, können die Schmerzen schlimmer werden.



Welche Begleit-Merkmale gibt es bei Migräne-Kopf-Schmerzen?

Die Schmerzen können von Übelkeit begleitet werden.
Die Schmerzen können von Erbrechen begleitet werden.
Die Schmerzen können von Licht-Überempfindlichkeit begleitet werden.
Die Schmerzen können von Lärm-Überempfindlichkeit begleitet werden.
Die Schmerzen können von Geruchs-Überempfindlichkeit begleitet werden.



Wie stellt der Arzt Migräne fest?

Der Arzt fragt, wie die Kopf-Schmerzen ablaufen.
Er untersucht Sie.
Laufen die Kopf-Schmerzen so ab, wie oben beschrieben und die Untersuchung in Ordnung ist, weiß er, dass Sie Migräne haben.
Weitere Untersuchungen sind dann nicht notwendig.



Wieso bekomme ich Migräne?

Die Migräne wird vererbt.
Die Erbanlagen behält man sein Leben lang.
Migräne erfordert ein aktives Gehirn.
Frauen leiden etwa 3-mal häufiger als Männer an Migräne.
Im Alter ab 70 Jahren lässt Migräne nach.



Was passiert im Kopf bei Migräne?

Durch die Erb-Anlagen arbeitet der Kopf besonders schnell.
Der Kopf denkt viel.
Der Kopf denkt ständig.
Der Kopf bekommt alles sehr schnell mit.
Der Kopf fühlt sehr intensiv.



Hat man auch außerhalb der Anfälle Migräne?

Die Migräne ist immer da.
Man hat Migräne nicht nur während des Kopf-Schmerz-Anfalles.
Man hat Migräne auch zwischen den Anfällen.
Migräne kann dann Vorteile haben.
Man hat oft viele gute Einfälle.
Man ist oft sehr empfindsam für Gefühle.
Man hat ein schnelles Gehirn.



Welche Begleit-Erkrankungen können bei Migräne bestehen?

Aber es gibt auch einige Belastungen:
Man hat viele Ängste.
Man grübelt, was geschehen ist.
Man sorgt sich, was passieren könnte.
Das kann oft traurig machen.



Wie reagiert das Gehirn bei Migräne?

Das ständige Denken und tiefe Fühlen kann das Gehirn überanstrengen.
Die Nervenzellen werden erschöpft.
Sie können nicht mehr richtig arbeiten.
Das Gehirn versucht, mehr Energie zu bekommen.
Es will mehr Nährstoffe heranschaffen und erweitert die Adern.
Dazu setzt es Entzündungs-Stoffe frei.
Das macht aber die Adern schmerzempfindlich.
Dadurch spüren Sie jeden Puls-Schlag im Kopf.
Jede Erschütterung im Kopf tut jetzt weh.
Sie legen sich daher hin.
Sie bewegen sich möglichst nicht.



Wie lange dauert ein Migräne-Anfall?

Ein Migräne-Anfall kann bis zu 3 Tage dauern.
Es gibt auch Anfälle, die länger anhalten.



Was ist eine Migräne-Aura?

Bei manchen Migräne-Anfällen treten Seh-Störungen auf.
Es flimmert und flackert vor den Augen.
Die Seh-Störungen breiten sich langsam aus.
Sie dauern meist 30 bis 60 Minuten an.
Dann beginnen die Kopf-Schmerzen.
Manche spüren auch Kribbeln, Schwindel, Sprach-Störungen, Schwäche, Hör-Störungen.
Man nennt das Migräne-Aura.



Wie finde ich einen Migräne-Arzt?

Migräne entsteht im Gehirn.
Neurologen behandeln Migräne.
Auch Schmerz-Therapeuten können bei Migräne helfen.
Experten finden man mit diesem Link



Was kann man selbst gegen Migräne tun?

Alles zu Schnelle, alles zu Viele, alles zu Unregelmäßige erschöpft das Gehirn.
Achten Sie daher auf Regelmäßigkeit im Alltag.
Machen Sie nicht alles zu 180 Prozent.
Knapp 100 Prozent reichen auch aus.
Stehen Sie zu gleichen Zeiten auf.
Gehen Sie zu gleichen Zeit zu Bett.
Achen Sie auf regelmäßigen Schlaf.
Achten Sie auf Pausen im Alltag.



Wie sollte man sich bei Migräne ernähren?

Essen Sie zu festen Zeiten.
Essen Sie regelmäßig
Essen Sie langsam und mit Ruhe.
Lassen Sie das Frühstück keinesfalls ausfallen.
Nehmen Sie sich Zeit für ein ausgiebiges Frühstück.
Essen Sie zum Frühstück Vollkorn, Haferflocken, Müsli, Kartoffel oder Reis.
Frühstücken Sie möglichst warm.
Trinken Sie ausreichend, ca. 2-3 Liter pro Tag.
Begrenzen Sie Kaffee oder Tee auf 4 Tassen am Tag.
Essen Sie regelmäßig zu Mittag und zu Abend.
Ernähren Sie sich vorwiegend mit Kohlenhydraten: Das sind Nahrungs-Mittel, die auf dem Acker wachsen, nicht aus der Fabrik kommen und nicht in Plastik eingepackt sind.



Kann Sport gegen Migräne helfen?

Treiben Sie regelmäßig leichten Ausdauer-Sport an der frischen Luft.
Machen Sie, was Ihnen Spaß macht.
Beispiele sind Laufen, Radfahren, Schwimmen, Spazierengehen.



Kann Entspannung gegen Migräne helfen?

Lernen Sie ein Entspannungs-Training.
Entspannungs-Trainings können wirksam helfen.
Gut geeignet ist die Muskel-Entspannung nach Jacobson.
Eine Anleitung finden Sie in der kostenlosen Migräne-App in Ihrem App-Store.



Was hilft gegen die Migräne-Schmerzen?

Es gibt drei Möglichkeiten:
-Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen.
-Mittel, die gegen Schmerzen wirken.
-Mittel, die speziell für Migräne-Schmerzen entwickelt sind.
Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.



Welche Mittel helfen gegen Übelkeit und Erbrechen bei Migräne?

-Metoclopramid (nur mit Rezept)
-Domperidon (nur mit Rezept)
-Dimenhydrinat (ohne Rezept)



Welche Schmerz-Mittel können bei Migräne helfen?

Beispiele sind:
-Aspirin (ohne Rezept)
-Ibuprofen (ohne Rezept)
-Paracetamol (ohne Rezept)
-Novaminsulfon (nur mit Rezept)
-Diclofenac-Kalium (nur mit Rezept)
Achten Sie auf eine ausreichende Dosierung.
Nehmen Sie das Mittel frühzeitig im Anfall ein.
Schlucken Sie das Medikament mit einem Glas Wasser.



Welche speziellen Mittel gibt es gegen Migräne-Schmerzen?

Spezielle Mittel gegen Migräne sind die Triptane.
Es gibt 7 verschiedene Triptane.
Sie sind als Tablette, Schmelz-Tablette, Nasen-Spray und Fertig-Spritze erhältlich.



Welche Triptane helfen gegen Migräne?

Folgende Triptane sind bei Migräne wirksam:
Einige gibt es nur auf Rezept, 3 sind auch ohne Rezept in der Apotheke erhältlich:
-Almotriptan (ohne und mit Rezept)
-Eletriptan (mit Rezept)
-Frovatriptan (mit Rezept)
-Naratriptan (ohne und mit Rezept)
-Rizatriptan (mit Rezept)
-Sumatriptan (ohne und mit Rezept)
-Zolmitriptan (mit Rezept)
Lassen Sie sich vom Arzt beraten.



Welche neueren speziellen Migräne-Mittel gibt es?

-Lasmiditan ist ein neues Migräne-Mittel.
-Gepante werden zudem bald zur Verfügung stehen.
Lassen Sie sich vom Arzt beraten.



Welche Regeln soll man bei der Einnahme von Migräne-Mitteln beachten?

Nehmen Sie Schmerz- und Migräne-Mittel an weniger als 10 Tagen im Monat ein.
Wenn Sie häufiger einnehmen, können die Migräne-Anfälle zunehmen. Die Mittel helfen dann nicht mehr so gut. Es kann ein Dauer-Kopf-Schmerz entstehen.
Dieser Kopf-Schmerz wird Medikamenten-Übergebrauchs-Kopf-Schmerz (MÜK) genannt. Bei diesen Kopf-Schmerzen helfen vorbeugende Maßnahmen gegen Migräne nicht mehr gut.
Er muss daher vermieden werden.
Lassen Sie sich ärztlich beraten, wenn Sie an mehr als 10 Tagen Mittel gegen Migräne-Kopf-Schmerzen benötigen.



Welche Medikamente gibt es zur Vorbeugung von Migräne-Anfällen?

Hat man häufige oder schwere Migräne-Anfälle, kann der Arzt Medikamente zur Vorbeugung verschreiben.
Diese sollen helfen, dass die Anzahl der Migräne-Tage abnimmt.
Dann muss man nicht so oft Mittel gegen die Migräne-Anfälle einnehmen. Diese sollen ja an weniger als 10 Tagen im Monat eingesetzt werden.
Vorbeugende Medikamente werden dagegen täglich als Tablette eingenommen. Es gibt auch Mittel zur Vorbeugung, die im regelmäßigen Abstand unter die Haut gespritzt oder als Infusion gegeben werden.



Welche Medikamente gibt es zur Vorbeugung von Migräne-Anfällen?

-Amitriptylin
-Metoprolol
-Propranolol
-Flunarizin
-Topiramat
-Botulinumtoxin
-Erenumab
-Galcanezumab
-Fremanezumab
-Eptinezumab
Sie sind nur auf Rezept erhältlich. Lassen Sie sich ärztlich beraten.



Wie kann ich den Verlauf der Migräne besser kontrollieren?

Benutzen Sie die Migräne-App. Hier können Sie diese kostenlos ohne Rezept erhalten.
Sie hilft Ihnen und dem Arzt, den Ablauf der Migräne gut zu beobachten.
Sie können erkennen, wie gut die Behandlung wirkt.
Sie haben eine fortlaufende Beobachtung, wie oft Sie Medikamente einnehmen.
Die Migräne-App informiert Sie, wenn Sie an mehr als 10 Tagen im Monat Kopf-Schmerz-Mittel benötigen.
Sie gibt Ihnen alle wichtigen Informationen zur Migräne.
Sie übt mit Ihnen Entspannungsverfahren.



Wo kann ich mich mit anderen Betroffenen austauschen?

Auf www.headbook.de finden Sie eine digitale Selbst-Hilfe-Gruppe. Dort können Sie Fragen stellen und Antworten bekommen.
Auch auf Facebook finden Sie eine digitale Selbst-Hilfe-Gruppe, die Ihnen rund um die Uhr Fragen beantwortet.