Viele Menschen macht die gegenwärtige mögliche Ansteckungsgefahr mit dem neuen Coronavirus Angst. In der Öffentlichkeit wird diskutiert, ob man eine Mund-Nasen-Maske tragen sollte. Sie schützt einen zwar nicht selbst vor einer möglichen Ansteckung, kann aber Mitmenschen vor einer möglichen Infektion bewahren. Wenn alle einen solche Mund-Nase-Abdeckung tragen würden, würde auch die eigene Ansteckung weniger wahrscheinlich.
Das obige Video zeigt deutlich wie die Luftverwirbelungen bei der Ausatmung unsere Gegenüber direkt treffen und beim Einatmen eine Infektion wahrscheinlicher machen. Ein einfache Mund-Nasen-Bedeckung kann diese Wahrscheinlichkeit reduzieren. Die ausgeatmeten Flüssigkeitströpfchen in der Atemluft von Infizierten enthalten Viren aus der Lunge und dem Rachen. Gelangen diese direkt in die eigene Atemluft, ist eine Ansteckung möglich. Eine Mund-Nasen-Bedeckung, die man aus Respekt vor dem anderen trägt, könnte das Risiko reduzieren. Nun ist aber das Problem, dass die sogenannten chirurgischen Mund-Nasen-Masken für die Bevölkerung kam verfügbar sind.
Gerade Migränepatienten machen sich viele Gedanken wie sie anderen und sich helfen könnten. Das Angstlevel von Migränepatienten ist bis zudem zehnmal höher als von nicht betroffenen Menschen. Was tun? „Es ist wichtig, dass wir als eine Erfahrung aus dieser Pandemie lernen, dass wir hier auch eine gewisse Souveränität brauchen oder zumindest eine Säule der Eigenfertigung“, sagte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel heute am 6.4.2020 auf ihrer Pressekonferenz in Berlin.
Machen wir. Wir helfen uns also selbst. Sollte ein chirurgischer Mund-Nasen-Schutz nicht verfügbar sein, gebe ich nachfolgend ein paar Tipps, wie man sich trotz Mangelwirtschaft durch eine sogenannte „Volks-Mund-Nasen-Bedeckung“ Marke Eigenfertigung helfen kann. Nachstehend einige Beispiele:
Eine Alternative ist ein doppelgelegtes Papiertaschentuch. Auch dieses kann mit Pflasterstreifen am Gesicht befestigt werden. Wahrscheinlich besser als nichts. Und Sie können jederzeit wechseln. Diese Materialien sollten in jedem Haushalt verfügbar sein. Es soll darauf hingewiesen werden: Es handelt sich hier nicht um medizinische Atemschutzmasken, es besteht kein FFP-Standard und keine Zertifizierung.
Der Virologe Prof. Dr. Christian Drosten zur Wirkung von Mund-Nasen-Schutz. Tröpfchen und Luftübertragung sind der im Vordergrund stehende Infektionsweg.
Die gute Nachricht: Möglichkeit der Infektion durch Oberflächen sind im Alltag zu vernachlässigen.
Das Stichwort Eigenbau hat auch Tesla-Gründer Elon Mask aufgegriffen. Er baut aus Bauteilen des Model 3 Beatmungsgeräte. Ist auch nicht so schwer. Stellen Sie sich das als eine Art digitalisierter Blasebalg vor. Seine Techniker sollten nur nicht dauernd mit den Händen an ihre Mund-Nasen-Abdeckung fassen. Das könnte Infektionen fördern.
Und noch ein Tipp gegen die Angst: Sollte man Befürchtungen haben, dass einem das Toilettenpapier ausgeht, gibt es eine wesentlich bessere Option. Im Onlinehandel, z.B. bei Amazon und anderen Versandhändlern, gibt es sogenannte Hand-Bidet-Sprayer. Einmalige Kosten unter 12 Euro. Diese kann man an jedem handelsüblichen Brauseschlauch anbringen. Sollte am Toilettenbecken ein entsprechender Wasseranschluss fehlen ist es auch möglich, den Sprühkopf an den Brauseschlauch der Badewanne anzubringen und für die Reinigung auf dem Badewannenrand Platz zu nehmen. Fertig ist ihr Privat-Bidet. Die Reinigung ist wesentlich effektiver, als mit jedem Toilettenpapier und man wird ein völlig angenehmes Frischegefühl erleben. Dabei kann man einmal darüber nachdenken, warum man das sauberste Körperteil, sein Gesicht, permanent mit allen möglichen Sachen wäscht und in dieser Angelegenheit mit trockenem Papier überwischt. Hier eine Anleitung zur Eigenanfertigung:
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