Die Paroxysmale Hemikranie äußert sich durch Kopfschmerzattacken mit den gleichen Schmerzcharakteristika und Begleitsymptomen wie beim Clusterkopfschmerz. Die Attacken halten jedoch kürzer an, treten wesentlich häufiger auf, betreffen ganz überwiegend Frauen und sprechen absolut zuverlässig auf Indometacin an. Die paroxysmale Hemikranie kann auch sekundär als Symptom einer fassbaren Ursache auftreten. Zum Ausschluss einer symptomatischen paroxysmalen Hemicranie, insbesondere bei atypischem klinischem Bild und schlechten Ansprechen von Indometacin, ist eine sorgfältige Diagnostik erforderlich.

Das SUNCT-Syndrom ist gekennzeichnet durch kurz anhaltende einseitige Schmerzattacken, die deutlich kürzer als bei anderen trigemino-autonomen Kopfschmerzerkrankungen sind. In der Regel tritt ipsilateral zum Schmerz eine deutliche Lakrimation und konjunktivale Injektion auf. Es sind einige Patienten beschrieben worden, die sowohl einen Clusterkopfschmerz als auch eine Trigeminusneuralgie aufwiesen. Diese Patienten sollten beide Diagnosen erhalten. Die Wichtigkeit der Differenzierung liegt darin, dass beide Erkrankungen spezifisch behandelt werden müssen, um Schmerzfreiheit zu erreichen.

Ausführliche Informationen finden Sie im elektronischem Sonderdruck zu Thema