Symmetrisches arzneimittelbedingtes intertriginöses und flexurales Exanthem (SDRIFE oder Baboon-Syndrom) in der Migränetherapie

Das symmetrische arzneimittelbedingte intertriginöse und flexurale Exanthem (Symmetrical drug-related intertriginous and flexural exanthema, SDRIFE), früher auch Pavian-Syndrom (baboon syndrome) genannt, ist durch einen symmetrischen mit Hautrötung einhergehenden Ausschlag mit typischer Lokalisierung im Bereich des Gesäßes, der Genitalien und der Gelenkbeugen gekennzeichnet.

Monoklonale CGRP-Antikörper (CGRP mAbs) sind eine neue Klasse von Medikamenten zur Vorbeugung von Migräne.

Wir stellen den ersten Fall von SDRIFE vor, der in zeitlichem Zusammenhang mit dem Einsatz von Erenumab zur Migräneprävention auftrat.

Angesichts der weiten Verbreitung von Migräne ist die Kenntnis dieses ungewöhnlichen, seltenen dermatologischen Syndroms wichtig.

Es ist von entscheidender Bedeutung, den Zusammenhang zwischen dem Medikament und dem umschriebenen Exanthem zu erkennen, das weit entfernt von der Injektionsstelle auftreten kann.

Carl H. Göbel, Axel Heinze, Sarah Karstedt, Anna Cirkel, Thomas F. Münte & Hartmut Göbel: First Report of Symmetrical Drug-related Intertriginous and Flexural Exanthema (SDRIFE or Baboon Syndrome) After Erenumab Application for Migraine Prevention. Pain Ther (2022). https://doi.org/10.1007/s40122-022-00417-6

Link zur Originalpublikation:

https://link.springer.com/article/10.1007/s40122-022-00417-6