Am Donnerstag, 27. Mai um 17 Uhr findet per Zoom eine Informationsveranstaltung zum geplanten berufsbegleitenden Masterstudiengang Migraine and Headache Medicine an der Universität Kiel statt. Einzelheiten zum Studiengang finden Sie unter

https://zww-kiel.de/migraine-headache-medicine

Zur Informationsveranstaltung per Zoom können Sie sich telefonisch oder per e-Mail anmelden:
+4943150024462
kopfschmerz@zww.uni-kiel.de
Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
c/o Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Arnold-Heller-Straße 3, Haus U27, 24105 Kiel
Geschäftszeiten: Montag bis Donnerstag 08 – 14 Uhr; Freitag 8 – 13 Uhr

An der Universität Kiel ist zum WS 2021/22 der neue akademische Studiengang Master of Migraine and Headache Medicine (MMHM) geplant. Das Studium ist berufsbegleitend über vier Semester organisiert. Die Vorlesungen finden an Wochenenden und in Präsenzwochen statt. Der Masterstudiengang vermittelt die zeitgemäßen Neuentwicklungen in der Migräne- und Kopfschmerztherapie. Kern ist ein fachübergreifendes Konzept mit theorie- und praxisorientierten Modulen. Der universitäre Studiengang schließt mit dem akademischen Grad Master of Migraine and Headache Medicine (MMHM) ab. Die International Headache Society (IHS) hat die Schirmherrschaft über den Masterstudiengang übernommen.

Stimmen zu dem neuen Studiengang

“Der Studiengang „Master of Migraine and Headache Medicine“ bietet den Studierenden einen vielseitigen Einblick in das Krankheitsbild Kopfschmerz. Multidisziplinär werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Behandlungsstrategien gelehrt, die den Absolvent:innen die Möglichkeit bieten, sich in diesem Fachgebiet zu spezialisieren. So wird die Versorgung der Patient:innen weiter verbessert. Sehr gerne beteilige ich mich als Lehrer an diesem Studiengang.”
Prof. Dr. med. Ralf Baron, Klinik für Neurologie, Leiter der Sektion Neurologische Schmerzforschung und -therapie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
“The academic degree in Headache Medicine being developed at the University in Kiel, Germany, is excellent and covers everything that the student needs to learn about headache. It is extremely well thought-out and comprehensive and includes both remote and in clinic learning on actual patients during a full week and several weekends. Similar Master Degrees in Migraine and Headache Medicine are available in several countries and this one is needed to spread the training of doctors interested in Headache Medicine. I congratulate the developers for a job well done.“
Prof. Alan M. Rapoport, M.D., Past President The International Headache Society (IHS), The David Geffen School of Medicine at UCLA in Los Angeles, California
“The planned Master of Migraine and Headache Medicine at University of Kiel is an excellent initiative. Worldwide there is a huge unmet need for education in headache disorders and such a detailed and carefully planned academic program as the present is warmly welcomed in the headache and pain community. The Schmerzklinik in Kiel has been founded and directed by Professor Hartmut Göbel and is one of the leading headache clinics in the world, with a yearlong and continuous inspiration for multiple other clinics around the world including the Danish Headache Center in Copenhagen. The planned Master Program is perfectly situated at this clinic and at The University of Kiel with balanced theoretical and clinical courses and aims to equips graduates with solid scientific and clinical knowledge, skills and competences within the headache field. Further, this inspiring and comprehensive program will also contribute to the significant need for skillful and dedicated headache specialists and more awareness of headache disorders.”
Professor Rigmor Højland Jensen MD, Dr.Med Sci., Director, Danish Headache Center, Department of Neurology, Head of Studies: Master of Headache Disorder, University of Copenhagen, Denmark
“Migräne und Kopfschmerzen sind die häufigsten neurologische Erkrankung überhaupt. Viele Patientinnen und Patienten mit Kopf- und Gesichtsschmerzen sind auf der dringlichen Suche nach einer kompetenten und zeitgemäßen Versorgung. Der Studiengang hilft eine wichtige Lücke zur akademischen Ausbildung von Expertinnen und Experten zu schließen. Er wird sich sicher mit weiteren qualifizierten Behandlungsangeboten und Forschungsinitiativen für Betroffene in den nächsten Jahren auf die Behandlung in Deutschland sehr positiv auswirken.”
Priv.-Doz. Dr. med.Charly Gaul, Generalsekretär der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG)
“Als Vertreter der Deutschen Schmerzmedizin, die sich um die gute Versorgung von Patienten mit chronischen Schmerzen bemüht, die mit den aktuellen Entwicklungen der Wissenschaft Schritt hält, begrüße ich außerordentlich, dass sich die Universität Kiel mit Herrn Prof. Dr. Göbel um eine Verbesserung der Qualität in der Betreuung von Patienten mit Migräne und Kopfschmerzen bemüht. Der neue Studiengang wird sich zu einem Meilenstein entwickeln, der auch gesundheitspolitisch nachhaltig Wirkung entfaltet. Letztlich profitieren die Patienten und die zeitgemäße Versorgung davon, die für die Behandlung ihrer Kopfschmerzerkrankungen auf ausgebildete Ärzte mit hoher Expertise stoßen.”
Dr. med. Johannes Horlemann, Präsident der Deutschen Gesellschaft f. Schmerzmedizin
“Die Zeit ist reif! Ich finde es großartig, dass sich an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel der Masterstudiengang Migraine and Headache Medicine etabliert hat. Als Spezialistin liegt mir die Diagnose von Kopfschmerzen und die Versorgung von Kopfschmerz-patient:innen sehr am Herzen. Ich hatte Glück wie Privileg gleichzeitig schon früh auf meinem beruflichen Werdegang von entsprechend sachkundigen Lehrern unterrichtet zu werden – national wie international. Sehr gerne bin ich bereit, meinen Beitrag als Dozentin im strukturierten Masterstudiengang Migraine and Headache Medicine zu leisten. Es macht mich stolz, dass ich mein Wissen und Können in der „Deutschen Wiege der Kopfschmerzforschung und Patientenversorgung“ in Kiel weitergeben darf.”
Dr. med. Astrid Gendolla, Vizepräsidentin DGS, Leiterin des regionalen DGS-Schmerzzentrums Essen
“Immer wieder ist es für Betroffene ein großes Problem, in der Nähe einen Kopfschmerzexperten zu finden, und wenn sich ein Experte findet ist die Warteliste lang. Kopfschmerzpatienten sind immer noch unterversorgt, unterdiagnostiziert und nicht ausreichend in ihrer Betroffenheit ernstgenommen. Wir freuen uns auf jeden Absolventen, der sich der Volkskrankheit Kopfschmerzen annimmt.”
Veronika Bäcker, Präsidentin, MigräneLiga e.V. Deutschland

Migräne und Kopfschmerzerkrankungen sind nach Karies die bedeutsamsten Volkskrankheiten. Jedoch erhalten weniger als 20% der Betroffenen eine leitliniengerechte Prävention oder Akuttherapie. Der Bedarf an zeitgemäßer Versorgung ist hoch. Das Wissen zur Klassifikation, Diagnostik und Therapie hat sich erheblich erweitert. Aktuelle Grundlagenforschung und klinische Studien wurden die Basis für eine zeitgemäße Behandlung. Das individuelle Leid und die große gesellschaftliche Bedeutung erfordern eine Schwerpunktsetzung. Damit steigt der Bedarf an qualifizierten fachübergreifenden Migräne- und Kopfschmerzexpert:innen.

Die Schmerzklinik Kiel und die Medizinische Fakultät der Universität Kiel haben deshalb den Masterstudiengang Migraine and Headache Medicine (MMHM) entwickelt. Renommierte und qualifizierte Dozent:innen präsentieren einen fachübergreifenden akademischen Wissenskanon. Studierende können zudem aktiv ihre unterschiedlichen Berufserfahrungen und Fachkenntnisse einbringen. Verschiedene Lehrformen, wie Fallseminare, Kliniktage und Gruppendiskussionen bieten dafür umfangreiche Voraussetzungen. Ein zentrales Element sind mannigfaltige praktische Veranstaltungen im ambulanten und klinischen Bereich.

Der Studiengang wird berufsbegleitend organisiert. Umfassende theoretische Ausbildung und gleichzeitig eine prägnante Praxisorientierung stehen im Mittelpunkt. In drei Semestern werden Grundlagen und Therapie vermittelt. Es handelt sich um einen universitären Studiengang mit hohem fachlichem Niveau. Zentrale Bereiche sind dabei auch Organisation und Strukturen der Behandlung. Themen wie DRGs, multimodale Behandlung, ambulante und stationäre Versorgung finden u.a. eingehend Berücksichtigung. Die Präsenzphasen finden in den ersten drei Semestern an 15 Wochenenden auf dem Campus statt. In drei Präsenzwochen wird ein Klinikpraktikum an der Schmerzklinik Kiel absolviert. Die Bearbeitung der fachgebundenen Masterarbeit erfolgt im 4. Semester.

Zugangsvoraussetzung ist ein Hochschulstudium mit mindestens 240 Leistungspunkten.  Möglich sind z.B. Human- oder Zahnmedizin, Psychologie oder ein verwandtes Fach. Ebenfalls möglich sind Gesundheits-, Pflege-, Natur- und technische Wissenschaften. Zusätzlich muss eine mindestens zweijährige Berufserfahrung im Bereich Medizin oder Psychologie vorliegen.

Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität organisiert den Studiengang. In vielen Fällen ist es möglich, dass die steuerlich abzugsfähigen Studiengebühren vom Arbeitgeber übernommen werden. Des Weiteren ist die Möglichkeit der finanziellen Förderung durch Stipendien geplant. Sie können sich dafür durch Zusendung Ihres Curriculum Vitae und ggf. Ihre Publikationsliste bewerben. Die International Headache Society hat die Übernahme eines Stipendiums nach einem Auswahlverfahren durch die IHS Education/Juniors Group zugesagt.

Detaillierte Infos finden sich unter: https://www.zww-kiel.de/migraine-headache-medicine

Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung
c/o Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Arnold-Heller-Straße 3, Haus U27
24105 Kiel
Telefon: 0431 – 500 244 62
Telefax: 0431 – 500 202 68
E-Mail: kopfschmerz@zww.uni-kiel.de
Mehr Infos unter: https://www.zww-kiel.de/migraine-headache-medicine
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Flyer Master of Migraine and Headache Medicine MMHM

Studiengangsleitung:
Prof. Dr.med. Dipl.Psych. Hartmut Göbel
E-Mail: hg@schmerzklinik.de

Weitere Infos unter: https://www.zww-kiel.de/migraine-headache-medicine
Das Team ist hier erreichbar: Kontakt und Adressen für weitere Fragen.

*Der Start der ersten Studiengruppe ist ab dem kommenden Wintersemester 2021 geplant.